Saturday, May 14, 2005

Melodies of Life....

und ich hatte einen gott ihn dir endeckt
der mein ein und alles war
doch dieser gott hat sich versteckt
tief in dir und nur du bist noch da

ich erkenne dich nicht wieder
denn ich kannte doch nur ihn
bin geschockt und falle nieder
weil ich jetzt so kraftlos bin

seine kraft hat mich so stark gemacht
ich konnte in ihm alles sein
gegen ihn wirkst du nur schwach
und auf mich jetzt nur noch klein

ohne die kraft die er mir gab
kann ich mich nicht bewegen
und weil die kraft mit ihm starb
kann ich mich nur noch legen

dabei will ich doch nur weg von dir
doch ich versage beim versuch
bleibe wohl für immer hier
dieser ort wird mir zum fluch

wer so hilflos wie ich hier liegt
kann doch nur noch weinen
schließlich habe ich mich selbst besiegt
und du stehst noch auf den beinen

ich bin dir völlig ausgeliefert
denn irgendwie glaub ich noch an dich
such den gott jetzt immer tiefer
doch ich finde ihn nicht

der glauben ist wohl meine schwäche
und du hast mich in der hand
ich biete dir die angriffsfläche
die waffe hast du schon bennant

einen keil in der hand
den du in mich rammst
wo meine liebe stand
die du jetzt verdammst

mein herz wird getroffen
und scheinbar freut es dich
ich kann jetzt nur noch hoffen
du zerstörst mich nicht

doch meine folter ist viel schlimmer
denn du bindest mich
mit dem keil für immer
an meinen feind, an dich

und will ich weg so schmerzt mich der keil,
denn du gibst mich nicht her
du lässt mir nur so wenig seil
"oh bitte gib mir doch mehr"

doch du hörst nicht auf mein flehen
und spannst das seil ganz fest
du lässt niemanden gehen
aus angst dass er dich verlässt

durch den keil der in mir steckt
wird mein herz ganz leer
denn du hast mein blut geleckt
und lechzt nach immer mehr

du willst dass ich für immer bleibe
darum sperrst du mich hier ein
ich stehe an der fensterscheibe
"wie wird es draußen sein?"

und ich falle auf mein bett
das unterm fenster steht
doch ich falle auf kein bett
merke dass sich alles dreht

ich seh unter mir nur tiefe
und spür im fall die freiheit
und mir ist als liefe
mein ganzes sein zur einheit

ich hab ihn nicht bewusst gewählt
doch wählte ich den freitod
und alles was für mich noch zählt
ist der aufprall der mir droht

ich falle zwar herunter
doch in mir geht es aufwärts
und ich erwarte munter
den mir drohenden schmerz

doch plötzlich stoppt mein flug
und ich hänge in der luft
ich denke an betrug
während mir mein traum verpufft

der schmerz in meiner brust
in der dein keil noch steckt
erweckt in mir nur frust
weil sich sein seil noch zu dir streckt

die flucht scheint mir vergebens
denn ich hänge noch an dir
bis zum ende meines lebens
oder häng ich noch am "wir"?

doch ich überwinde meine liebe
und reiß den keil aus meiner brust
mir ist als wär alles was mir bliebe
nur noch die todeslust

am fenster stehst du oben
und zerrst an meinem seil
ich wär gern öfter weggeflogen
doch ich ich konnt nur das einemal

mit kraft schlag ich am boden auf
die brust ist schon entzweit
seh ein letztes mal zu dir hinauf
in deiner hand der blutige keil